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Emergo Entertainment - ein Bayreuther Startup in der Spieleindustrie
24.11.2019
Startups in der Spieleindustrie - gibt´s das? Ein aktuelles Beispiel kommt aus Bayreuth!
Emergo Entertainment ist ein Spielestudio, das sich als Ziel gesetzt hat, Spiele als emergente Systeme zu entwickeln. Das heißt, dass alle Elemente des Spiels miteinander interagieren, sodass die Spieler*in kreativ werden kann und aus den Interaktionen zwischen den Elementen unvorhergesehene Muster entstehen. Das Team besteht aus Lisa, die für visuelle Gestaltung zuständig ist, Carl-Philipp, der für Technik und Game Design verantwortlich ist und Paul der Sales und Projekt Management macht.

Zwischen Bett und High-Tech-Equipment - Bayreuther Gründerinnen beim Playtest für ihr neues Spiel.
Die Entstehungsgeschichte
Emergo Entertainment formierte sich im Wintersemester 2017/18 mit dem Projekt French People and the Mafia. Daran waren Tobias Heiles, Ivette Schmidt, Carl-Philipp Hellmuth und Paul Redetzky beteiligt. Dieses rundenbasierte Strategiespiel war für sie in mehrfacher Hinsicht ein Test. Sie konnten nicht nur den Spiele-Produktionsprozess gemeinsam üben, sondern auch ausprobieren, wie sie als Team agieren – besonders bei der Spieleentwicklung außerhalb der Uni. Dieser Testlauf war wichtig, da sie bereits mit dem Gedanken spielten, später eine Gründung anzugehen. Sie hatten außerdem die Gelegenheit ihr Spiel im Rahmen der Quo Vadis 2018 (Spiele-Entwicklerkonferenz) auszustellen. Nachdem Sie das Projekt beendet hatten, wurde der Gründungsgedanke konkreter. Jedoch arbeiteten sie dann für ein Semester an keinem konkreten Projekt, sondern konzentrierten sich auf die Uni und klärten generelle Fragen zur Gründung. Während dieser Zeit bekam Tobias einen Job in Regensburg und verließ damit das Team.
Mit Beginn des WiSe 2018/19 fassten Ivette, Carl-Philipp und Paul den Entschluss das Projekt Network zu starten. Dieses sollte zunächst das Abschluss-Projekt des Masterstudiengangs Computerspielwissenschaften werden und war darüber hinaus auch als erstes Projekt von Emergo Entertainment gedacht. Sie verbrachten das Semester zu großen Teilen mit der Produktion eines Prototypen, den sie im Juni 2019 einem namhaften Consultant und Veteran der Spiele-Industrie vorstellten. Durch sein Feedback wurden die eigenen Zweifel am Projekt bestätigt und sie entschlossen sich Network zu kippen. Dank der Teilnahme am Seminar Kultur Unternehmen (einer Lehrveranstaltung im Rahmen des Projekts Entrepreneurship4All) führten sie einen schnellen Pivot durch, sodass sie direkt die Umsetzung eines weiteren Projekts Evacuate Stuttgart planten. Kurz darauf bekamen sie über einen Bekannten aus der fränkischen Gaming-Branche eine Gelegenheit vermittelt, ein Spiel als Auftragsarbeit zu entwickeln.
Was motiviert euch?
Was bedeutet Networking für euch?

Unser Student Paul Redetzky (links) erklärt ihren Prototypen zwei Mitarbeitern von Ubisoft auf der Entwicklerkonferenz "Quo Vadis".